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Konzertbericht



Datum: 29.11.2014

LaBrassBanda mit Django S. im Ringlokschuppen in Bielefeld

Uff Tata mal Anders!

Bielefeld (kl)    Wir haben uns ja einiges von dem Abend mit LaBrassBanda versprochen. Dass diese Erwartungen aber noch bei Weitem übertroffen wurden, das war so nicht geplant. Volksmusik kann so schön sein. Auch wenn man absolut nichts versteht.

LaBrassBanda konnten mit bayrischer Mundart den ostwestfälischen Ringlokschuppen füllen. Foto: Kristof Linke

Es war der Abend der Überraschungen. Der Ringlokschuppen in Bielefeld war entgegen der Erwartungen recht gut
Fotos zum Konzert
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gefüllt. Vor allem recht gut gefüllt mit älterem Publikum. Oder gar ganze Familien sind angereist, um sich die Jungs vom Chiemsee anzusehen.

Um den Abend richtig zu beginnen, haben La BrassBanda mit Django S. einen Support mitgebracht, der absolut passte. Püntklich um 20:00 Uhr kamen die 6 Jungs auf die Bühne. Jungs traf es ganz gut, denn sie machen den Eindruck einer Schülerband. Aber ihr Skapunk kombiniert mit bayrischer Sprache war ausgereift und absolut tanzbar. Allerdings war es für den oxforddeutsch sprechenden Zuhörer doch recht schwer bis unmöglich die Texte zu verstehen. Machte aber nix. Die Jungs sprangen über die Bühne, dass es eine Freude war und steckten damit auch das Publikum an. Es tanzte bereits bei den ersten Songs ausgelassen mit. Mit Animationen wurde auch nicht gespart. Und das Dschungelbuch - Thema wurde auch noch herangezogen ohne aufgesetzt zu wirken. Alles in Allem ein richtig guter Support. Und er durfte Lange spielen. Nach 45 Minuten verließen sie unter ordentlichem Applaus die Bühne. Wäre schön wenn die Jungs mal den Weg über den Weißwurstäquator finden würden. Die würden hier sicher Freunde finden.

Nach einer sehr kurzen Umbaupause kamen LaBrassBanda um 21 Uhr auf die Bühne. Was zuerst aufgefallen war: die Band hat Zuwachs bekommen! Zu dem Quartett haben sich zwei zusätzliche Trompeter und ein Percussionist gefunden. Und sogar ein Gitarrist hat den Weg in das Kollektiv gefunden. Welch eine Zäsur! Aber das tat dem Sound der bajuwarischen Ska-, Reaggae-, Balkan Beats-, Polka-, Volksmusik-, und Brass-Kombo richtig gut. Herrlich fett und extrem sauber abgemischt kam die Musik aus den Boxen und wirklich jeder hat sich bewegt. Es brauchte eigentlich gar keiner Ansagen zum Abspacken seitens Stefan Dettl. Er tat es trotzdem und steuerte das Publikum in eine wunderbare Choreografie. Er selber sprang wie ein Derwisch über die Bühne und freute sich des Lebens. Darüber hinaus animierte er jeden sich einfach gehen zu lassen nach dem Motto: Ist doch egal wie scheiße ihr ausseht. Habt Spaß! Die Band hatte ihn auf jeden Fall.

Und, oh ja, den hatten die Anwesenden. Dabei war es völlig egal, dass die Texte wirklich schwer zu verstehen waren. Die Musik stand im Vordergrund, und das war auch gut so. so wurden auch Instrumentalstücke in der Setlist super angenommen. Die Band hatte dabei einen ganz besonderen Service auf Lager. Wenn es dem Publikum besonders gefallen hatte, brüllte es einfach Rewind. Sofort hat die Band den gespielten Song nochmal angespielt und verlängert oder abgeändert. Hierbei merkte der geneigt Zuhörer auch, dass die Jungs wirklich eine Ahnung von dem hatten was sie tun. Mal wurde ein Song einer Jazzinterpretation unterzogen. „Zehnerfluxa“ wurde in ein Sublime Gewand gepackt. Darüber hinaus wurde noch TLC's „Waterfall“ sehr gekonnt gecovert.
Nach gut 90 Minuten verließen LaBrassBanda unter frenetischem Applaus die Bühne, um nach kurzer und verdienter Pause wieder auf die Bühne zu kommen. Mit „Nackerl“ wurde die Zugabe eröffnet. Das Publikum rastete nun endgültig aus. Nach „Autobahn“ war um kurz nach elf endgültig Schluss. Die Band verließ die Bühne und hinterließ ein restlos begeistertes Publikum. Es war ein wirklich klasse Konzert mit ungewöhnlichen Protagonisten und jeder, jeder, jeder Menge Spaß. Beim nächsten Mal wieder hin. Garantiert!

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Bands: Django S. LaBrassBanda
Locations: Lokschuppen
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Datum: 29.11.2014

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