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Konzertbericht



Datum: 06.10.2010

Dendemann gab grandiose Konzerte in Bielefeld und Köln

Bielefeld/Köln (ml)    ein Bericht von André Siekmeier (Bielefeld) und Sven Droste (Köln)

Letzte Woche gab Dendemann drei Konzerte in Nordrhein-Westfalen. Wir waren in Bielefeld und Köln vor Ort und haben für euch berichtet.

Bilder aus Bielefeld
Homepage von Dendemann


Bielefeld, Ringlokschuppen, 06. Oktober 2010 (von André Siekmeier)

Obwohl das Konzert im kleinen Saal stattfindet ist es recht leer - was wohl nicht zuletzt auf den Ticketpreis zurückzuführen ist - dabei hat Dende sich so viel Mühe gegeben: DJ, Schlagzeug, Gitarre und Bass, Keyboard und Synthesizer, Vokuhila und natürlich die reibeiserne Stimme. Alles am Start. Auf der Bühne ist es eng, vor der Bühne leider nicht ganz so sehr.

Das Vorprogramm bestreitet DJ Maxi mit einem gut 15-minütigen Set aus amerikanischen Klassikern ergänzt durch einen Hamburg City Allstars-Mix. Das weckt Erinnerungen und bringt die Leute in Feierlaune. Es sind zwar nicht so viele Zuschauer gekommen, die die da sind gehen dafür steil.
Das wird durch eine extra lange Setlist belohnt. Die besteht aus einem Großteil der beiden Dendemann Alben und mehr. Neben den Knallern vom aktuellen Album "Vom Vintage verweht", wie "Tierisch", "0 Robota" und natürlich "Stumpf ist Trumpf 3.0" durften sich jung gebliebene über "Danke gut" und "Hand aufs Herz" freuen. Dende und seine Band "Freie Radikale GbRdh", die GbR der Herzen, spielen groß auf und die Stimmung ist dementsprechend super. Auch Band und Dende sieht man den Spaß an. Hier wird Musik aus Leidenschaft gemacht. Es ist immer die gleiche Leier mit diesem Dendemeier. Er bleibt schlicht einer der besten MCs Deutschlands und flowed wie eh und jeh. Freestyle und Doubletime gehören immer noch zum Standard. Hier wird Rap-Rock Crossover wirklich gut präsentiert.

Nach 90 Minuten super Show ist erstmal Schluss, aber die Zugabe lässt nicht lang auf sich warten. Sie wurde auch lautstark verlangt. Am Ende spielt Dendemann fast 2 Stunden und dabei über 30 Songs. So muss ein Konzert aussehen. Dende gut, Alles gut!



Köln, Live Music Hall, 07. Oktober 2010 (von Sven Droste)

Donnerstagabend, es ist der 07. Oktober 2010. Dendemann, der Mann mit Oliba und Vokuhila ist zum zweiten Mal in diesem Jahr in Köln zu Gast. Anfang des Jahres im Gloria und heute ist die Live Music Hall der Ort des Geschehens. Angekommen in den heiligen Hallen, ist der Platz vor der Bühne fast verwaist, der größte Teil des Publikums ist bei den lauen Spätsommertemperaturen lieber im Innenhof der LMH und es dauert auch noch eine Weile bis sich das ändert.

Erst als DJ Maxi beginnt aufzulegen, kommen die Menschen langsam in die Halle. Maxi präsentiert einen kleinen Querschnitt durch die Hip-Hop Historie und es dauert noch bis kurz vor 21 Uhr, dann geht die Show endgültig los. Als erster kommt der Drummer Felix M. Lehrmann aka Dönerwade auf die Bühne und steigt in die Beats von Maxi mit ein. In Fallschirmseide und Bundeswehr Jogger folgt ihm Bassist Edward Maclean und Gitarrist Dirk Berger. Den kleidungstechnischen Vogel schießt jedoch der Keyboarder ab. Kurze Hose, Superstars und Trainingsjacke mit Schachbrettmuster bilden ein Outfit, das auch Dendemann mit Skinny-Jeans, Schnurrbart und Nackenmatte nicht toppen kann.

Die Live Music Hall ist mittlerweile ganz gut gefüllt. Erster Song des Abends, "Nesthocker", ist auch der erste Track der aktuellen Platte "Vom Vintage verweht" die Dendemann und seine Band, die Freie Radikale GbR der Herzen, dem Publikum präsentieren. So nimmt die Party ihren Lauf. Dendemann verzichtet bei seinen Konzerten auf einen Graben vor der Bühne und lässt die Fans ganz nah an sich ran, so dass er auch mal ein Bier ausschenken kann. Manchmal sogar hautnah. Einige Male erklimmen Fans die Bühne, ein paar davon verschwinden gleich darauf mit einem Hechtsprung im Publikum, einer jedoch hat etwas mehr vor. Er möchte unbedingt etwas durchs Micro sagen, aber Dende bittet ihn zu gehen, bevor er gegangen wird. Nach dem Song bekommt der junge Mann jedoch die Gelegenheit sich mitzuteilen. Herr Dendemeier bricht die nun folgende Liebeserklärung jedoch mit den Worten, er könne so viel Romantik nicht ertragen, Fremdscham und dem Hinweis an die Angesprochene, hinten an der Bar stände auch noch ein netter Kerl, ab. Autsch!

Zu I'm A Record Junkie und zurück verschwindet die Band von der Bühne und Dendemann performt nur noch mit DJ Maxi in der klassischen Hip-Hop Besetzung weiter. Auch Tracks aus EinsZwo Zeiten kommen aufs Tablett und zur Zugabe kommt auch die Band wieder auf die Bühne. Dendemann ist gegen Schluss sichtlich angeschlagen rockt aber tapfer weiter, bis auch die letzte Zeile von Papierkrieg gerappt ist. Ein grandioser Abend mit einem unvergleichlichen Dendemann.


Die Tour geht noch weiter, wer also eine Show in der Nähe haben sollte, sollte es sich nicht entgehen lassen, Dendemann und die Freie Radikale GbR der Herzen live zu erleben.

12.10 Frankfurt, Batschkapp
13.10 München, Backstage
14.10 Stuttgart, LKA
15.10 Augsburg, Musikkantine
16.10 Kaiserslautern, Kammgarn
19.10 Erlangen, E-Werk
20.10 Zürich, Härterei
21.10 Dortmund, FZW
22.10 Marburg, Asta

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Bands: DJ Maxi Dendemann
Locations: Live Music Hall Lokschuppen
Allgemein: Konzertbericht

Datum: 06.10.2010

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