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Live in Concert

Bielefeld rockt! den Samstag

Bielefeld (ttaonline)    ein Bericht von Katja Tintelnot

Am vergangenen Samstagabend neigte sich nun auch die dritte Vorausscheidung der Veranstaltung Bielefeld rockt! dem Ende zu. Angetreten waren wieder fünf unterschiedliche Bands, die auf ihre ganz persönliche Art und Weise dem Publikum eingeheizt haben. Insgesamt waren 280 Rockbegeisterte in der kleineren aber doch gemütliche Halle des Falkendoms versammelt.

Bilder zum Konzert
Homepage von Kinsai
Homepage von Pointless And Me
Homepage von Vandalism
Homepage von Souls For Sale
Kinsai bei OpenBeats
The Good Arrows bei MySpace


Um 20 Uhr machte dann die Band Kinsai den Anfang. Die vier Mitglieder der Band legten mit ihrem Style einen interessanten Auftritt hin. Die rote Krawatte und das schwarze Hemd gaben dem Ganzen eine seriöse Note. Nur leider war ihr Klamottenstyle das Einzige, was interessant wirkte. Kinsai hatte sich eher auf Poprock spezialisiert, nur konnten sie das Publikum nicht wirklich mit ihrer Musik begeistern. Die Halle füllte sich nur langsam und die Zuschauer blieben in den hinteren Reihen. Zwar versuchte der Sänger das Publikum ein wenig zum Tanzen zu animieren und steigerte seine eigene Aktivität auf der Bühne von Lied zu Lied, doch schien dies die Menge ziemlich kalt zu lassen.
Fazit: Bis auf deren schicken Krawatten und die Hörproben, die zum Schluss verteilt wurden, war dieser Auftritt nicht sonderlich überzeugend.

Die zweite Band des Abends war Pointless And Me. Mit ihren harten Gitarrenklängen und lässigen Klamottenstyle hatten die fünf Bandmitglieder die Zuschauer sofort auf ihrer Seite. Schon ab den ersten Lied stürmten einige in die erste Reihe und legten einen ordentlichen Headbang zum Melodic-Core hin. Durch die melodischen Klänge und dem Verzicht von großartigem Gebrülle zählten sie zu den Favoriten der dritten Vorausscheidung . Mit diesem Auftritt wurde das Eis dann endgültig gebrochen.
Vandalism, die dritte Band, sorgte gleich zu Anfang für leises Gelächter durch die Halle. Als Nonnen verkleidet betraten die drei Mitglieder die Bühne. Man konnte unweigerlich behaupten, dass sie auf jeden Fall die ganze Aufmerksamkeit des Publikums, dank ihrer schrägen Kostüme, auf sich zogen. Die Hardcore Metal Band brachte mit ihrem Gebrüll die Halle fast zum beben. Zur Belustigung der Zuschauer hatten die drei Metaller mit ihren Kutten teilweise mehr zu Kämpfen als mit ihren Instrumenten. Während ihre Hauben beim Headbang vor ihrem Gesicht herumflatterten, hatten sie auch noch mit dem Problem zu kämpfen, dass sowohl der Bass, als auch die Gitarre dem harten Sound nicht lange standhalten konnten und die ersten Seiten rissen. Trotz dieser kleinen Pannen schlugen sich Vandalism ziemlich gut und zogen ihren Auftritt bis zum Ende durch.
Mit einem Hip Hop Intro kündigte sich die Band Souls for Sale an. Und mit Sonnenbrille und Kopftuch versuchten die vier Bandmitglieder im Rock ’n’ Roll-Style zu punkten. Zudem heizten sie mit ihrem großen Bewegungsdrang und harten Gitarrensound der Menge so richtig ein. Die Luft vibrierte förmlich in der kleinen Halle und der Sänger war sehr darauf bedacht, dass Publikum mit einzubeziehen. Mit den Worten: „Seit ihr bereit für Rock ’n’ Roll?!“ schrie er die Masse an und holte zum Schluss sogar noch einen, der sehr aktiven Zuschauer, aus dem Publikum und drückte ihm eine „Luftgitarre“ in die Hand, worauf dieser im letzten Lied sein Talent im Gitarre spielen zum Besten gab. Alles im Allen ein sehr gelungener Auftritt von Souls for Sale.
The Good Arrows rundeten als letzte Band den Abend ab und brachten sogar ihren persönlichen Fanclub mit, die die vier Mitglieder lautstark unterstützten. Was wohl auch zu Anfang auffiel, waren die zwei weiblichen Bandmitglieder an Schlagzeug und Gitarre. Die Liedtexte waren deutlich zu verstehen und ihr Streetwear –Look gab der Band einen individuellen Touch. Die Klänge waren nicht so hart, wie die der Vorband, verschafften aber trotzdem eine eingeheizte Atmosphäre im Raum. Auf Wunsch des Publikums gab es sogar zum Schluss noch eine Zugabe.

Nach dem Auftritt der letzten Band, wurde dazu aufgerufen, die Stimmzettel auszufüllen und abzugeben. Nach ca. 20 Minuten stand das Ergebnis fest und die Sieger wurden verkündet. Mit kräftigem Applaus durften sich sowohl Pointless And Me als auch Vandalism feiern lassen.

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