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Konzertbericht



Datum: 28.08.2009

Live dabei

Der Soundtrack deines Lebens - Ska Punk von der Sondaschule

Bielefeld (bf)    An einem Freitagabend leiten die Sondaschüler das Wochenende im Bielefelder Forum ein. Das im September veröffentlichte Album "Volle Kanne" wird hier noch einmal gebührend abgefeiert. Wer also Lust auf knackigen Ska mit Punk Elementen hat, ist hier genau richtig. Die Mollycoddle Monkeywrenches aus Bielefeld eröffnen mit ihren Mix aus Indie meets Punk den Abend.

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Um kurz nach Acht gehen Mollycoddle Monkeywrenches auf die Bühne. Es ist ein Heimspiel für das Trio, haben sie ihre Wurzeln doch in Bielefeld. Seit Sommer 2007 machen die drei Musiker Paul (Drums; Gesang), Chris (Bass; Gesang) und Jo (Gitarre; Gesang) zusammen Musik. Am heutigen Abend wartet zunächst ein relativ kleines Publikum auf die Band. Doch das macht nichts, schließlich heißt es doch so schön: Klein aber fein. Und so feiert das Publikum die Band ordentlich ab. Es wird geklatscht, getanzt und teilweise mitgesungen. Die Band spielt ein Set über neun Lieder, wobei das Lied "Jamaica" vom Publikum am meisten abgefeiert wird.

Als nächstes folgt eine lange Umbaupause, ehe Sondaschule um etwa 21.40 Uhr die Bühne betreten. Auch für diese Band könnte man es als Heimspiel bezeichnen. Die Band kommt zwar aus dem Ruhrpott doch sie haben bereits zahlreiche Auftritte im Bielefelder Forum bestritten.
Opener am heutigen Abend ist das Lied "Sondaschule" vom 2002 erschienenen Debütalbum "Klasse 1 A". Das Publikum ist mittlerweile deutlich größer geworden, das Forum ist etwa zur Hälfte gefüllt. Nach diesem Klassiker gibt es mit "Nimm frei" und "Soundtrack deines Lebens" zwei Nummern der aktuellen Scheibe, die vom Publikum ebenso betanzt werden wie der Opener. Das Auditorium hat sich mittlerweile in eine große tanzende Menschenmenge verwandelt. Es gibt kaum noch jemanden, der seine Füße still halten kann. Dieser Funke springt auf die Band über und so wird auch auf der Bühne Vollgas gegeben.
An diesem Abend bleibt Liedtechnisch kein Wunsch offen. Fans der alten Stunde werden genau so bedient wie neu hinzugekommene Fans. Mit "Siega" und "Pommesbude" liefert die Band zwei große Hits und der Fan-Klassiker "Faden" fehlt auch an diesem Abend nicht.
Das Publikum gibt bei jedem Lied alles und es gibt nur wenig Zeit, um wieder Luft zu holen. Kein Wunder, so viele langsame Lieder gibt es von Sondaschule nicht. Dennoch hat die Band Mitleid mit dem Publikum und lässt die Leute bei "Ich stinke und schnarche" und "Tausche Alkoholsucht gegen Liebe" doch ein wenig verschnaufen.
Textlich zeigen sich Sondaschule abwechslungsreich, wichtig ist, dass der Spaß und auch die Ironie wohl nie zu kurz kommen. In dem Lied "Pizza double lucky" wünscht man sich eine Pizza die mit Gras belegt ist, bei dem "Weltverbesserer" möchte man die Welt sehr gerne verbessern, doch leider ist die eigene Arbeitslosigkeit zu anstrengend und so wird das nichts.
Humor beweist die Band auch, als sie den "T-Shirt ausziehen und über dem Kopf wedeln"-Wettbewerb veranstalten. Beim Taubertal Festival soll das super funktioniert haben. Hier zeigen sich die Männer sehr körperbetont und entledigen sich ihres T-Shirts. Die Frauen sind bei dieser Aktion in deutlicher Unterzahl, doch hier und dort kann auch eine Frau mit freiem Oberkörper beobachten.

Wie bei jedem Sondaschule Konzert darf sich das Publikum über mehrere Bier- und Wasserduschen freuen. Ebenfalls typisch für ein Konzert der Band: Ein Teil des Publikums klettert immer wieder auf die Bühne um dort zu tanzen. Das hielt sich dieses Jahr allerdings in einem kleineren Rahmen als letztes Jahr. Das merkt auch Sänger "Costa Cannabis" wie er sich selbst nennt. Es gibt einen kleinen Hinweis darauf, dass letztes Jahr noch mehr Leute auf der Bühne standen.
Das die Band nicht nur mit eigenen Liedern überzeugen kann beweisen sie, in dem sie "Back for good" von Take That, "Looking for freedom" von David Hasselhoff und "Seven nation army" der White Stripes kurz anspielen. Ganz nebenbei gibt es an diesem Abend mehrere Seitenhiebe für den Tanzstil und die Konzertansagen von Campino (Die toten Hosen).

Band und Publikum tanzen und feiern fast zwei Stunden lang ausgelassen. Nach einem sehr gelungenen Mix ihrer bisherigen Veröffentlichungen und der Tatsache, dass die Band sogar noch über die geplante Setlist hinaus gespielt hat, wird sie klatschend von der Bühne entlassen.

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